Großes kulturelles Engagement in Bad Nauheim

Ministerin Angela Dorn besucht Bad Nauheimer Kulturangebote

Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Kulturangebote sehr gelitten. Der Start für die Kulturbetriebe nach Corona war dementsprechend für viele nicht einfach. Umso beeindruckter zeigten sich Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst, und Vertreter:innen der Grünen über das kulturelle Engagement in Bad Nauheim. Die Ministerin wurde begleitet von der ehemaligen Ersten Stadträtin in Bad Nauheim und heutiges Mitglied des Kreisausschusses des Wetteraukreises, Brigitta Nell-Düvel, ihrem Kollegen im Kreisausschuss, Carl Cellarius, dem ehrenamtlichen Stadtrat Martin Düvel sowie der Sprecherin der Grünen im Wetteraukreis, Michaela Colletti und ihre Vorstandskollegin Gudrun Neher.

Giovanni Speranza präsentierte Angela Dorn und Vertreter:innen der Grünen die neu eröffnete Filmbühne in der Kurstraße. Kurz danach empfingen Peter Krank, Erster Stadtrat in der Kurstadt, und Björn Kral, Fachdienstleiter Kultur & Sport, die Besuchergruppe im ehemaligen Jugendstil-Haus der Gesundheit mit ihrer Bibliothek. Die Besucherinnen der Grünen trafen sowohl bei der Filmbühne als auch bei den städtischen Angeboten ein leidenschaftliches Engagement für eine lebendige Kultur an. Angela Dorn und die Grünen Kreispolitiker:innen haben deshalb den Verantwortlichen gerne ihre Unterstützung zugesichert. Michaela Colletti, Sprecherin der Grünen im Wetteraukreis, ermuntert: „Auf ins Kino, damit wir alle dieses wunderbare Kulturgut stützen und erhalten!“

Landesförderung für Filmbühne

Giovanni Speranza (r.) zeigt Angela Dorn (l.) und gurun Neher (mitte) den neugestalteten Vorraum der Filmbühne

Von der Filmbühne in Bad Nauheim hatte Angela Dorn bereits gehört. Sie hatte im vergangenen Jahr den Förderantrag mit einem Zuschuss von 140.000 Euro bewilligt. Vor Ort ist sie beeindruckt über das Ergebnis: „Für mich ist die Filmbühne ein wunderbar mutmachendes Projekt inmitten der Krise gewesen. Die Filmbühne steht dafür, dass während der Coronazeit auch neue Kulturprojekte gestartet wurden. Diesen Neustart in und nach Corona hat das Land Hessen umfangreich unterstützt.“

Nachdem nun die Filmbühne ihre Türen geöffnet hat, konnte die Kunstministerin das Haus selbst besuchen. Giovanni Speranza schilderte seinen Gästen anhand eines Kurzfilms den aufwändigen Umbau von der vorherigen Bausubstanz zur heutigen Aufmachung. Sein Ziel ist es, mit dem Haus ein Ort zu bieten, an dem Menschen Kultur genießen können. Das Kulturerlebnis beginnt bereits mit den Räumlichkeiten. Und so detailverliebt Herr Speranza die Räumlichkeiten im Stil der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts hergerichtet hat, so sehr achtet er auf wertige Angebote für Leinwand und Bühne. Das umfasst auch eine nachhaltige Bewirtschaftung. Bewusst wird auf Popcorn und Cola verzichtet und stattdessen lecker gewürzte Cashewkerne und Trockenobst in Mehrweggläsern sowie gute Weine angeboten. Die Besucherzahlen der ersten zwei Monaten bestätigen das Konzept des Kinobetreibers, der von sich selbst sagt, keiner zu sein. Weit über 5.000 Besucher:innen kamen in den ersten zwei Monaten. Bei lediglich 92 Sitzen im Saal und zudem in der Sommerzeit eine beachtliche Besucherzahl für ein Kino.

Ein kulturelles Zentrum für Bad Nauheim

Angela Dorn (r.) lässt sich vom Ersten Stadtrat Peter Krank die Bibliothek in Bad Nauheim erklären

Im Anschluss erläuterten der Erste Stadtrat, Peter Krank, sein Fachdienstleiter, Björn Kral und die Leiterin der Bibliothek Gaelle Götz den Grünen Besucher:innen einen Teil des städtischen Kulturangebots. Bad Nauheim hat eine kleine Bibliothek in dem historischen Jugendstilgebäude von 1902, die sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, aber auch bei den zahlreichen Kurgästen erfreut. Ein besonderes Engagement der Mitarbeiterinnen liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit. Von der Bibliothek spazierte die Gruppe um den Ersten Stadtrat vorbei an dem Gradierbau mit Inhalatorium in die Jugendstiltrinkkuranlage. Peter Krank schilderte, dass diese Anlage als kulturelles Zentrum ausgebaut werden soll. Die Veranstaltungsräumlichkeiten werden aktuell um ein Inclusionscafé ergänzt.  Bei den Umbauarbeiten hat die Stadt auch immer wieder mit dem Denkmalschutz zu tun. Angela Dorn unterstützt den Erhalt wie das Beleben des besonderen Ensembles und zeigt sich hier für den Dialog offen. Sowohl die Ministerin als auch die Grünen Kreispolitiker:innen sind gespannt auf das Erscheinungsbild nach Fertigstellung aller Bauarbeiten. Sie freuen sich auf die feierliche Eröffnung dieses besonderen kulturellen Zentrums in der Wetterau.

Besuchergruppe in der Trinkkuranlage, v.l.: Michaela Colletti (Sprecherin GRÜNE Wetteraukreis), Martin Düvel (Stadtrat Bad Nauheim), Angela Dorn (Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst), Brigitta Nell-Düvel und Carl Cellarius (beide Mitglieder im Kreisausschuss des Wetteraukreises) und Peter Krank (Erster Stadtrat Bad Nauheim)