Gemeinsam in ein sozial-ökologisches Jahrzehnt
Die Kommunalwahlkampagne geht in die entscheidende Phase. Kein leichtes Unterfangen in dieser herausfordernden Zeit. Diskussionsveranstaltungen im Saal wird es, wenn überhaupt, erst Anfang März geben und sogar das Gespräch mit der Bürgerschaft auf der Straße wird wegen der Abstandsregeln nur eingeschränkt möglich sein.
Michaela Colletti, Sprecherin des Kreisverbands Wetterau und Ortsverbands Rosbach sagt dazu: „Hier in der Wetterau bereiten wir uns seit rund einem Jahr auf diese Wahl vor. Im Oktober haben wir eine Kreistagsliste mit sage und schreibe 61 Kandidat*innen aufgestellt. In fast allen Städten und Gemeinden des Wetteraukreises folgten lokale Listenaufstellungen. Wir treten mit viel mehr Menschen als noch vor fünf Jahren an und unsere Mitstreiter*innen sind vielfältig – ein Spiegel der Gesellschaft. Unsere GRÜNE Politik begeistert Jung und Alt. Herkunft, beruflicher Hintergrund, sozialer Status, Glaube, Geschlecht spielen keine Rolle. Wir GRÜNE sind vielfältig.“
Im Januar wurde das Programm für die Kreistagswahl verabschiedet. Die ersten Kapitel und die dafür stehenden Kandidat*innen werden nach und nach auf unserer Facebookseite präsentiert und zum Schlussspurt komplett auf der neu designten Website der Wetterauer GRÜNEN. (www.gruene-wetterau.de). Neue Technik in unserer Geschäftsstelle, Soziale Medien und Online-Diskussionen werden die kommenden Wochen bestimmen. ‚Digital‘ ist das Gebot dieser Zeit.
Die Themen sind GRÜN: Erderwärmung, Artensterben, Ausbeutung von Menschen und Ressourcen, Ökolandbau, bis hin zu Geschlechtergerechtigkeit und vieles mehr. Das Programm ist BUNT: Vorschläge zur Bewältigung der Einschränkungen des gewohnten Lebens; Wirtschaften und Arbeiten in einer neuen Normalität mit und nach Corona; Gesundheit; Kultur und die Finanzierung einer neuen Politik.
„Wir sind die Partei, die gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land fördert, wir stehen für die ökologische Wende auch vor unserer Haustür. Wir sind die Partei des Klimaschutzes und der Klimaanpassung. Wir haben Konzepte zur Wassereinsparung und regionaler Versorgung mit ökologischen Lebensmitteln vorgelegt. In der Wirtschaft brauchen wir Kreisläufe, die die Wertschöpfung in der Wetterau lassen, aber auch solide Partner in Deutschland, Europa und weltweit,“ erläutert Thomas Zebunke, Kreissprecher der Wetterauer GRÜNEN.
Immer mehr Menschen stellen den Leistungsgedanken der 1990er-Jahre in Frage. Sie fordern eine Neustrukturierung der Arbeit, wünschen sich mehr Zeit für Familie oder Freizeit. Mehr als deutlich wird, wie wichtig Gesundheitssystem, Pflege, Kinderbetreuung und Schule für ein funktionierendes Zusammenleben sind.
„Ich trete ein für ein buntes gesellschaftliches Leben in der Wetterau. Wir wollen verhindern, dass die Krise die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert. Wir treten jeder Form von Radikalisierung entschieden entgegen. In der Wetterau ist kein Platz für Rechtsextreme, Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit. Wir sorgen dafür, dass die Gesellschaft zusammenrückt. Wir wollen Geschlechtergerechtigkeit und die Schwächeren unserer Gesellschaft unterstützen, nicht ausschließen,“ sagt Myriam Gellner, Spitzenkandidatin der Wetterauer GRÜNEN für die Kreistagswahl.
Michael Rückl, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag zieht Bilanz und fordert: „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für den sozial-ökologischen Aufbruch. Wir haben in den letzten fünf Jahren kommunal, für Hessen und im Bundestag Konzepte für eine neue Mobilität, Energiewende, effektiven Einsatz kommunaler Finanzen vorgelegt. An den zentralen Elementen der Daseinsvorsorge wollen wir nicht sparen. Wir müssen in eine solide Gesundheitspolitik investieren. Beim Klimaschutz, der digitalen Ausstattung der Schulen und einer humanitären Haltung gegenüber aktuellem Flüchtlingselend geht weit mehr. Hier hat Kreispolitik in der zu Ende gehenden Wahlperiode versagt.“
„Die aktuelle Krise hat uns vor vielschichtige Herausforderungen gestellt. Die Versorgung der Kinder, Pflege von Familienangehörigen, neben der Arbeit Zuhause, führt zur Überlastung, vor allem der Frauen. Deshalb brauchen wir Notfallpläne für Krisenzeiten. Wir fordern verlässliche, ganztägige Betreuungslösungen und eine zuverlässige digitale Infrastruktur. Wir sehen die Krise als Zäsur. Sorgfältig kaschierte Schwachstellen dieser Gesellschaft wurden offengelegt. Jetzt bietet sich uns die Gelegenheit die Dinge zu verändern, die richtigen Weichen zu stellen für die Zeit danach,“ fügt Michaela Colletti abschließend hinzu.
Das Superwahljahr wird politische Richtungsentscheidungen bringen. Hessen macht den Anfang mit einer Kommunalwahl. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben den Anspruch Regierungsverantwortung zu übernehmen, nicht nur in Berlin. Sie wollen im Wetteraukreis zweitstärkste Kraft werden und in einigen Städten und Gemeinden die stärkste.